Mittwoch, 22. September 2010

Hochalmen bei Lüsen, 21. September 2010 (ein Abenteuer)

Lange her der letzte Blog-Eintrag. Wir waren inzwischen auf diversen Almen (zb. Magdeburger Hütte oder Birgitz Alm - neu für Gabi), aber entweder wurde der Fotoapparat vergessen oder das Wetter war - wie heuer so oft - nicht gut.
An diesem 21.9. aber war ein perfekter Spätsommertag angesagt und der Fotoapparat mit geladenem Akku im Rucksack.

Ich arbeitete nur bis 12 Uhr damit wir schon (die Tage werden ja kürzer) um 12:30 mit eingeladenen Rädern Richtung Süden starten konnten. Über Brixen erreichten wir um ca. 13:45 den Ort Lüsen, der Ausgangspunkt der Tour. Aber halt, bevor wir uns auf die Bikes schwingten genossen wir noch einen italienischen Cappuccino im Cafe Rosental. Leicht Zeit, der Tag ist ja sooo schön.

Tja, ein Einrollen war nicht möglich, denn es ging gleich relativ steil bergauf zum Hotel Bergschlössl und weiter nach Rungg-Flitt. Über die diversen Waldparkplätze erreichten wir den höchsten Punkt der Tour auf fast 2000 HM, von wo aus die Schutzhütte Kreuzwiesenalm sichtbar wurde.

Kurz davor zwei Schnappschüsse an der Baumgrenze. Der Peitlerkofel war endlich in seiner vollen Pracht erkennbar.



Manchmal war der Weg schon recht steil ...



Es folgte eine kurze Abfahrt (im lichten Wald neben dem Weg sahen wir eine Rehherde) zur Kreuzwiesenalm bei der wir 2 Forst-Bier bei traumhaftem Panorama (Peitlerkofel) tranken (genossen kann man bei Forst ja nicht sagen).
Leicht Zeit für ein zweites Bier, der Tag ist ja sooo schön.





Von der Kreuzwiesenalm führte der Weg leicht bergab an der Rafreider Alm vorbei.


(komme gerade von einem Berglauf auf den grünen Hügel zurück)



Lästig fanden wir, dass der Weg manchmal extrem lettig war und wir das Rad an diesen Stellen vorbeischoben um nicht auszuschauen wie ein Schw***.
Ein sehr ruppiger Weg führte zu einer Hütte wo uns ein alter Mann die Wegabsperrung öffnete. Noch einmal gings kurz bergauf zu einem Punkt wo wir uns wärmer anzogen, denn bis auf 2 oder 3 Ministeigungen war ab jetzt bergabfahren angesagt.






Die Weiterfahrt über die Hochalmen führte an der Grimmazealm und der Lüsner Alm vorbei bis zu einer Kapelle am Pianer Kreuz.



Erstmals im Hintergrund erkennbar die Heiligkreuzkofelgruppe.



Wir sind kurz in diese Kapelle rein, war echt schön.



So an die fünf Minuten führte der Weg noch bergab zur Roner Hütte. Dort kehrten wir auf wirklich köstliche Speckknödel mit Krautsalat bzw. Schnitzel mit Pommes (typisches Gabi-Essen) und 1 Forstbier ein.
Verdammt, die Sonne verschwindet sehr schnell ...

Sagte ich nicht: "Leicht Zeit, der Tag ist ja sooo schön."

Schnell zahlen und ab gings Richtung Tal.

Für ein paar letzte Fotos von der Abendstimmung musste aber noch Zeit sein.




Der Weg in Richtung Süden (im Hintergrund der Schlern).



Noch ein Foto von der Ronerhütte.



Und zwei Fotos vom Peitlerkofel in Abendstimmung.




Aber jetzt nichts wie weg von 1800 Metern Seehöhe. Zuerst auf gutem Forstweg zum Parkplatz Zumis noch halbwegs bei Helligkeit. Mit Beginn der Asphaltstraße wurde es immer dunkler, dementsprechend war langsames Bergabfahren angesagt.
Schockierend (es war dunkel, wir waren für die Abfahrt angezogen, die Zeit lief uns davon) war der erwartete Gegenanstieg. Wahnsinn, es waren über 100 Höhenmeter.

Danach führte die Straße aber nur noch bergab, jedoch war es schon fast komplett dunkel und wir hatten noch einige Kehren vor uns. Irgendwann sah man das Dorf Lüsen, schon hell beleuchtet. Man beachte am Foto den Mond ...



So zwischen 19:30 und 19:45, bei absoluter Dunkelheit, erreichten wir das Auto, packten die Bikes rein und starteten die Fahrt nach Innsbruck. Erst nach 21 Uhr waren wir endlich daheim.

Fazit: Mittelschwere Traumtour mit wundervollem Bergpanorama und tollen Almen die uns die Zeit vergessen ließ.

1 Kommentar:

  1. nit schlecht! tolle tour woas? habs eh di stirnlampn mitchapt?

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